Ursprünglich war die Kirche eine kleine Reisekapelle, weil sie an der großen Handelsstraße zwischen Ost und West stand. Die Händler hielten dort, um sich Segen und Schutz für die Fahrt zu erbitten. Angeblich, so sagt uns die Wetterfahne auf dem Dach, wurde der Bau 1307 begonnen, Frau Möller meint aber, so richtig stimmt das nicht. Die Kirche ist eben etwas besonderes, weil sie nie richtig fertig wurde, sie besteht mindestens aus zwei Teilen: einem Chor und einem Langhaus. Und weil es so lange reingeregnet hatte, sind nur noch wenige Dinge von früher erhalten, das findet Frau Möller auch gar nicht schlimm, denn die Bänke waren sehr unbequem. Nur der Altar ist wirklich sehr, sehr alt. Die Kirche hat auch ein schönes Gewölbe, man nennt es Kreuzrippengewölbe. Wir wissen jetzt auch, dass es zur Hochzeit zwischen dem Friedrich und seiner Charlotte bitter kalt war und deshalb die ganze Trauung nur eine viertel Stunde dauerte, bis die beiden verheiratet waren. Überhaupt war alles anders als heute: Es gab nur ganz wenige Gäste, unter anderem war die Mutter von Charlotte dabei, die sie aus Kahla abholen mussten und das hat drei Stunden gedauert und man weiß gar nicht so richtig warum, wahrscheinlich wegen des Wetters. Nächstes Mal treffen wir uns im Stadtmuseum und schauen uns Jena einmal von oben an.
Freitag, 6. Juli 2012
Wir schillern weiter
Ursprünglich war die Kirche eine kleine Reisekapelle, weil sie an der großen Handelsstraße zwischen Ost und West stand. Die Händler hielten dort, um sich Segen und Schutz für die Fahrt zu erbitten. Angeblich, so sagt uns die Wetterfahne auf dem Dach, wurde der Bau 1307 begonnen, Frau Möller meint aber, so richtig stimmt das nicht. Die Kirche ist eben etwas besonderes, weil sie nie richtig fertig wurde, sie besteht mindestens aus zwei Teilen: einem Chor und einem Langhaus. Und weil es so lange reingeregnet hatte, sind nur noch wenige Dinge von früher erhalten, das findet Frau Möller auch gar nicht schlimm, denn die Bänke waren sehr unbequem. Nur der Altar ist wirklich sehr, sehr alt. Die Kirche hat auch ein schönes Gewölbe, man nennt es Kreuzrippengewölbe. Wir wissen jetzt auch, dass es zur Hochzeit zwischen dem Friedrich und seiner Charlotte bitter kalt war und deshalb die ganze Trauung nur eine viertel Stunde dauerte, bis die beiden verheiratet waren. Überhaupt war alles anders als heute: Es gab nur ganz wenige Gäste, unter anderem war die Mutter von Charlotte dabei, die sie aus Kahla abholen mussten und das hat drei Stunden gedauert und man weiß gar nicht so richtig warum, wahrscheinlich wegen des Wetters. Nächstes Mal treffen wir uns im Stadtmuseum und schauen uns Jena einmal von oben an.